Entdecke die Faszination von Elefanten auf Koh Samui

Erfahre alles über die Elefanten auf Koh Samui! Wie Du einen unvergesslichen Ausflug mit ihnen erlebst und die Tiere schützt!

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Koh Samui ist eine malerische Insel im Golf von Thailand, die für ihre idyllischen Strände und ihr kristallklares Wasser bekannt ist. Die Insel ist jedoch auch Heimat von Elefanten, die ein wichtiger Bestandteil des thailändischen Kulturerbes sind. Wenn Du auf der Suche nach einem einzigartigen und authentischen Erlebnis auf Ko Samui bist, dann sollten Sie unbedingt eine Tour mit Elefanten in Betracht ziehen. In diesem Artikel erfährst alles Wissenswerte über die Elefanten auf Ko Samui und wie Du einen unvergesslichen Ausflug mit ihnen erlebst.



Die Elefanten auf Ko Samui - Eine Einführung


Die Elefanten sind seit langem ein wichtiger Teil der thailändischen Kultur und spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen Festivals und Zeremonien. Auf Koh Samui leben etwa 15 Elefanten, die von lokalen Familien betreut werden. Die meisten Elefanten sind in Elefanten-Camps zu finden, die von erfahrenen Mahouts geleitet werden. Diese Mahouts sind Experten im Umgang mit Elefanten und kümmern sich liebevoll um ihre Tiere.

Ich möchte euch in den folgenden Zeilen mitnehmen, auf meinem Weg von anfänglichen Zweifeln bis hin zu einem wundervollen Moment zwischen diesen beeindruckenden Tieren, mit gutem Gewissen und wohligem Bauchgefühl, im Samui Elephant Kingdom.

Mein aller erster Gedanke, nach dem ich immer wieder über Angebote von Elefanten-Touren stolperte, war - wie kommen denn Elefanten auf eine Insel wie Koh Samui? Die Elefanten wurden schon sehr früh als Arbeitstiere in der Holzindustrie, wie beim Roden im Dschungel oder dem Abtransport der Stämme, eingesetzt. Mittlerweile wurde dies zum Glück von der thailändischen Regierung verboten. Bleibt also nur noch das zweite und leider noch immer andauernde Leid der Dickhäuter, die touristischen Trekking-Touren und der Einsatz als „Show-Elefanten“

Meine Sorge, warum also eine Tour Buchen und das Ganze noch unterstützen, war Falsch. Neben den Trekking-Touren werden vermehrt Touren zu verschiedenen „Elephant Sanctuary“ angeboten. Diese Zufluchtsorte für Elefanten beherbergen eben solche Tiere, die nach dem Verbot durch die Industrie zurückgelassen wurden oder Tiere die aufgrund nachlassender Nachfrage an Trekking-Touren verwahrlost sind. Ebenso erkrankten Tieren in der Unterhaltungsbranche, die keinen Profit mehr einbrachten und die Pflege zu teuer wurde.

Meine Wahl: Nach langem vergleichen, einlesen, online Recherche und interviewen der Einheimischen, stellte ich fest, es gibt fast für jedes Sanctuary gute Gründe und auch Zweifel. Ich hörte auf mein Bauchgefühl sowie auf die Aussage einiger wirklich netter Menschen und entschied mich dazu, mir selbst ein Bild von einem Sanctuary zu machen. Meine Wahl fiel auf das Samui Elephant Kingdom, die jüngste der Auffangstationen, welche in enger Zusammenarbeit mit einer Elefantenklinik steht und aufgrund des kurzen Bestehens die Unterstützung sehr gut gebrauchen kann. 

Angebot: Ich buchte direkt im Hotel eine Halbtagestour für 3000 THB, was ca. 80 EUR entspricht. Diese beinhaltet den Transport vom und zum Hotel, eine Einführung in das Programm, zubereiten von sogenannten Powerballs für die Elefanten, die Verfütterung dieser, ein Rundgang über den 400 Meter Skywalk mit einem Snackkorb voll Leckereien für die Elefanten. Dem Zusammentreffen mit der Herde und einem anschließenden Mittagessen. 



Elefantentour auf Koh Samui - Ein unvergessliches Erlebnis


Um 08.20 Uhr wurde ich pünktlich von einem freundlichen, englischsprachigen Mitarbeiter des Elephant Kingdom in einem gepflegten Minivan am Hotel abgeholt. Drei weitere Tourteilnehmer saßen bereits im Van. Nach einer ca. 30 minütigen Fahrt und  nur einem kurzen Zwischenstopp, an dem noch ein Pärchen mit Kind zustieg, haben wir das Sanctuary erreicht. Freundlich wurde ich bereits beim Austeigen empfangen und zum Eingang geführt. Dort hieß es kurz warten, bis die anderen Vans mit weiteren Tour Teilnehmern eintrafen. Anschließend wurde die Gruppe, welche aus 17 Teilnehmern bestand, zu einem Überdachten, bestuhltem Bereich gebracht. In diesem fand dann, bei Kaffee oder Tee, mit einer mitreißenden und humorvoller Art und Weise, die Einführung auf Englisch statt. Wer jetzt an einen trockenen Vortrag denkt, den kann ich beruhigen. Lustig aber durchweg informativ wurde man in das Leben der Elefanten auf der Insel, sowie dem Elefanten selbst, als auch die Idee hinter dem Elephant Kingdom eingeführt.

Einweisung


Nach etwa 30 Minuten, ging es weiter in die „Küche“. Liebevoll vorbereitet, wartete dort für jeden Teilnehmer, an großen Tischen, eine Schüssel mit allem, was das Elefantenherz begehrt und was in einen richtigen Powerball reingehört. Jetzt hieß es erst einmal kneten. Anschließend durfte man die liebevoll zubereiteten Balls selber verfüttern. Mein erstes Highlight! Denn die beeindruckenden Tiere können direkt vom Gehege mit ihrem langen Rüssel in die Küche greifen und warteten schon sehnsüchtig, dass man ihnen den leckeren Snack endlich überreicht. Für die Zubereitung und das Verfüttern kann man ungefähr 45 Minuten einplanen.

Danach ging es dann hoch hinaus zu den Baumwipfeln auf den Skywalk. Für jeden Teilnehmer stand noch ein Snackkorb bereit. Voller Leckereien wie Blätterpäckchen und Bananen, die man von Skywalk aus den Elefanten verfüttern konnte. Von dort oben hat man eine tolle Übersicht über die Gehege und sieht wie durchdacht und gepflegt die Anlage ist. Das Frischwasser z.B. wird direkt von den angrenzenden Wasserfällen abgeleitet. Drei große Badebecken stehen den Elefanten zum Baden, Trinken und Spielen zur Verfügung, welche regelmäßig gereinigt werden. Zudem gibt es mehrere Wasserstellen die rein als Trinkstelle genutzt werden. Die Elefanten sind sehr reinlich und mal ehrlich, am zweiten Badetag möchte keiner mehr das Badewasser trinken, oder? Die Anlage ist durchwachsen mit vielen Bäumen und Büschen, die den Elefanten Schatten spenden oder auch mal die Möglichkeit bieten, sich den Besuchern zu entziehen. Nach dem Skywalk geht es dann für eine Hälfte der Gruppe zu den Elefantenbullen und die andere Hälfte darf in das Gehege der Elefantenherde. Die Gruppen werden durchweg von sehr freundlichen und wirklich kompetenten Guides begleitet, die einem zu jedem einzelnen Tier etwas erzählen können. Die Elefantenbullen müssen leider getrennt untergebracht werden, haben aber ebenso reichlich Platz und die Möglichkeit mit den anderen Tieren zu kommunizieren. Mein Weg führte mich erst zu den Bullen



Meine Begegnung mit Elefanten

Beeindruckt wie groß und wie majestätisch sie wirken, durfte ich auch hier noch einige Leckereien verfüttern, bevor es dann für mich zur Herde ging. Das Gitter wurde geöffnet und ich betrat tatsächlich das Gehege der Herde. Der Weg führte mich über einen kleinen Bachlauf, an einer Wassersstelle vorbei, immer weiter Richtung der Elefanten. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, ich sei nicht aufgeregt gewesen. Noch wenige Minuten und ich würde dem größten Landsäugetier ganz nah sein. Doch so lange sollte es gar nicht dauern, als auf einmal neben mir eine Elefantendame zwischen den Bäumen auftauchte und vollkommen unbeeindruckt, aber anmutig an mir vorbeischritt. Wir folgten ihr und kamen so zum Rest der Herde. Neugierig wurde die Gruppe besonders von den jüngeren Tieren beäugt, die auch keine Scheu haben auf Tuchfühlung zu gehen. Kaum hat man sich versehen, findet man sich in mitten dieser prächtigen Tiere wieder. Voller Freude, aber auch mit Ehrfurcht vor diesen tollen Tieren, versuchte ich diesen Moment aufzusaugen. Zu meinem großen Glück, stand für die Elefanten anscheinend dann Baden auf dem Programm. Einer der Dickhäuter machte den Anfang. Er entschloss sich in das Wasserbecken zu gehen und tollte freudig im Wasser herum. Und weil alleine Baden langweilig ist, folgten ihm gleich mehrere der anderen Tiere. Ich hätte stundenlang zusehen können, wie ausgelassen die Tiere zusammen im Becken planschten, spielten und tauchten. Spätestens jetzt wurde mir klar, hier herrscht kein Zwang für die Tiere und die Besucher beinträchtigen die Tiere keineswegs in ihrem Verhalten


Natürlich ist es kein Vergleich zum Leben in der freien Natur. Man darf allerdings nicht vergessen, wo die Tiere herkommen. Sie kennen die Menschen und sind an diese gewöhnt. Dennoch wollte ich es sicher wissen und fragte explizit nach, in wie fern wir das natürliche Verhalten stören? Ich war überrascht, denn selbst nach einer Auswilderung würden diese Tiere immer wieder die Nähe zu den Menschen suchen und eine Auswilderung somit unmöglich machen. Mit diesen unbeschreiblichen Eindrücken verließ ich dann das Gehege. Ich versuchte noch gerade das Erlebte zu sortieren, als ich höflich in das Restaurant geführt wurde. Hier erwartete mich ein wirklich frisches und köstlich riechendes Buffet, wo eine ältere sympathische Einheimische noch den Hauptgang zubereitete. Neben etwas Fingerfood, einer leckeren Suppe, einem thailändischen Pfannengericht, frischem Obst, wurden noch Wasser, Softdrinks, Kaffee und Tee serviert. Rundum ein leckerer Abschluss einer informativen, freudigen und unvergesslichen Führung mit einmaligen Erlebnissen.

Ein super Mittagessen nach der Tour


Im Anschluss wurde ich dann durch denselben freundlichen Fahrer vom Morgen wieder zurück zum Hotel gefahren.



Tipps für die Buchung von Elefantentouren auf Ko Samui


Bevor Du eine Elefantentour auf Ko Samui buchst, solltest Du einige wichtige Dinge beachten. Hier sind einige Tipps, die Dir bei der Buchung einer Elefantentour helfen werden: 

  • Überprüfe die Bewertungen der Anbieter auf Tripadvisor oder anderen Bewertungsportalen
  • Achten darauf, dass der Anbieter sich um das Wohl der Elefanten kümmert und ihnen eine artgerechte Haltung bietet
  • Vermeide Elefantentouren, die das Reiten von Elefanten beinhalten, da dies für die Tiere unangenehm und schmerzhaft sein kann
  • Buchen die Tour im Voraus, um sicherzustellen, dass Du deinen Wunschtermin bekommst

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FAQs zu Elefantentouren auf Ko Samui


Q: Ist es ethisch vertretbar, Elefantentouren auf Ko Samui zu machen?
A: Ja, solange auf das Wohl der Tiere geachtet wird!

Q: Gibt es eine Altersbeschränkung für Elefantentouren auf Ko Samui?
A: Ja, die meisten Anbieter haben ein Mindestalter von 7 Jahren für ihre Touren.

Q: Kann ich mein eigenes Essen mitbringen, um es den Elefanten zu füttern?
A: Nein, die meisten Anbieter stellen ihr eigenes Futter für die Elefanten zur Verfügung und erlauben kein mitgebrachtes Futter.

Q: Wie viel kostet eine Elefantentour auf Ko Samui?
A: Die Preise variieren je nach Länge der Tour und enthalten in der Regel auch ein Mittagessen oder einen Snack. Eine halbtägige Tour kostet etwa 2.000 Baht pro Person, während eine ganztägige Tour etwa 3.000 Baht pro Person kostet.



Fazit zu meiner Elefantour auf Koh Samui


Natürlich ist auch das eine Art von Touristenattraktion, allerdings steht jetzt das wohl der Tiere weit oben. Zudem muss das Ganze auch irgendwie finanziert werden und staatl. Unterstützung gibt es nicht. Ich finde, die Tiere machen hier im Elephant Kingdom einen sehr guten Eindruck und die Anlage ist in einem top Zustand. Guides und Pfleger wirken sehr kompetent und man spürt, auch ihnen liegt das wohl der Tiere am Herzen. Den Preis von 3000 THB finde ich wirklich fair. Ich kann es nur empfehlen.

Autor: Chris